Eine unvergessliche Skiwoche in den Alpen am „Wilden Kaiser“

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Gegen 7.30 am Montag den 06.02 ging es endlich los. Die Koffer waren nun im Reisebus verstaut und 28 Schüler der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule machten sich auf den Weg ins ca. 550km entfernte Wörgl. Mit im Gepäck waren natürlich auch die Aufsichtspersonen für die nächsten fünf Tage. Herr Müller, Herr Schatto und Frau Schach.

Die Hinreise war geprägt von einzelnen Dialogen, allerdings waren die meisten, wohl auf Grund der zu kurz geratenen Nacht (Super Bowl- Finale), entsprechend müde. Subjektiv betrachtet muss ich sagen, viele der im Bus anwesenden Mitschüler hatte ich zwar schon des Öfteren auf dem Schulhof oder im Foyer gesehen, aber mehr auch nicht. Hinzufügen muss man, es war eine sehr angenehme Atmosphäre sowohl im Bus als auch in der ersten Pause, die nach ca.2 Stunden abgehalten wurde. Die Ankunft erfolgte gegen 15.00 Uhr auf dem Parkplatz des Gasthofs Hauserwirth in Wörgl. Der Tag verstrich wie im Fluge durch das Ski Ausleihen und man lernte alle Mitgereisten so langsam kennen, sei es bei Gesprächen im Zimmer oder beim Abendessen.

07.02

Der Tag begann zwar relativ früh, aber voller Motivation! Viele von uns waren das erste Mal Ski fahren und brachten dementsprechend viel Vorfreude und Neugier mit. Das Frühstück konnte ab 7:30 Uhr eingenommen werden und wurde am ersten Tag auch noch von allen besucht. Gegen kurz nach 8 Uhr startete der Bus in Richtung Westendorf (Wilder Kaiser), dem Skigebiet des ersten Skitages. Nachdem die Probleme mit dem Einstieg in den Ski Schuh geregelt waren, konnte es losgehen. Allerdings wurden die  Schüler noch in ihre Skigruppen eingeteilt und den Lehrern zugeordnet. Nun ging es endgültig los. Die Anfänger machten sich auf den Weg zu ihrer ersten Übungsabfahrt und die Profis stürzten sich hinter Herrn Müller den Berg herunter. Der Vormittag war geprägt von intensivem Skifahren und intensivem Üben auf den Skiern. Um ca.12.00 Uhr stärkte man sich auf der Hütte. Mit frischer Energie, welche durch die selbst gemachten Lunchpakete oder das gute Essen auf den Hütten zugeführt wurde, ging es schließlich weiter. Es wurde bis einschließlich 16.00 Uhr Ski gefahren. Im Gasthof um 17:00 Uhr angekommen, wurden ordentlich die Skischuhe an den dafür vorgesehenen Heizkörpern platziert, was nicht immer so einfach war, da der Ski Raum hoffnungslos auf Grund anderer Gruppen überfüllt gewesen ist.  Nun hieß es ausruhen und sich für unser Abendessen fertig machen. Gegen 19 Uhr wurde aufgetischt und es kam nun auch zu Gesprächen zwischen den neu gewonnen Freunden. Direkt nach dem Essen fanden sich dann die Fussballinteressierten zusammen, um das bevorstehende DFB-Pokal Spiel zu schauen. Es war eine lustige Atmosphäre, wobei einigen von uns die Müdigkeit anzusehen war. Begleitet wurde das Spiel von einigen typischen fussballanalytischen Sprüchen und den Bemerkungen von Herrn Müller. Die 90min, mit vielfältigen Emotionen, verstrichen und die meisten machten sich nun auch auf zu ihren Zimmern.

08.02

Der Tag begann auch wie der letzte gegen 7.00 Uhr, mit dem einzigen Unterschied, dass wir Alle einen ordentlichen Muskelkater vom ersten Skitag hatten. Dennoch hieß es raus auf die Piste und das mit mehr Mut als an dem Tag zuvor. Schließlich waren die meisten Basics nun gelernt und man konnte so langsam auch anfangen auszuprobieren. Während sich die Anfänger, wie an dem Tag zuvor, an einem Anfängerhang orientierten- den Versuch auf einer blauen Piste lassen wir jetzt mal unkommentiert-, zog es die Fortgeschrittenen wieder auf die schwierigeren Pisten. Diesmal waren wir im Skigebiet Hoch- Brixen, was deutlich anspruchsvoller im Vergleich zu Westendorf ist. Nachdem die Mittagspause von allen wieder mit ausreichender Stärkung genutzt wurde, hieß es für wenige Anfänger endlich sich an der ersten anspruchsvollen Piste zu messen. Als Geleitschutz war Herr Schatto und Frau Schach dabei, die sich um das sichere Herunterkommen einiger Schüler bemühten. Erste Prüfung ''souverän'' gemeistert! Das Programm nach dem Abendessen war dann bestimmt von interessanten und sehr humorvollen Unterhaltungen. Einige Schüler genossen die freie Zeit auf dem Zimmer. So ging auch dieser von Spaß geprägter Tag langsam zu Ende. Auch der Pizzaservice kam auf seinen Umsatz, da wir nicht immer mit dem Abendessen zufrieden gewesen sind.

09.02

Es war nun der letzte Skitag angebrochen und das hieß für viele nochmal den kompletten Tag so intensiv wie möglich auszunutzen. Trotz dessen musste der letzte Skitag voll ausgeschöpft werden und es ging daher wie an den letzten Tagen um kurz nach 8 Uhr los. Die Busfahrt zu unserem Skigebiet war immer ein kleines Abenteuer, da die Verkehrsgesellschaft in Österreich es zu keinem Zeitpunkt schaffte, einen größeren Bus oder mehrere Busse zu unseren Gasthof zu schicken. Deshalb hieß es für uns immer, Luft anhalten und nur die Fahrt überstehen. Wie am letzten Tag, nur bei traumhaft schönem Wetter, hieß es für Anfänger,  Üben, Üben Üben! Frau Schach und Herr Schatto unterstützten uns dabei, was sie wirklich toll gemacht haben. Die fortgeschrittenen Skifahrer durften in Westendorf wieder die Pisten mit Herrn Müller unsicher machen, was bei einem Skigebiet von über 200 Pistenkilometer riesigen Spaß gemacht hat. Es war ein genialer Skitag, der um 16:00 Uhr mit einer Schneeballschlacht seinen Ausklang fand. Lässt man unsere drei Skitage Revue passieren, kann man hinsichtlich des Wetters, bis auf den zweiten Tag, kein schlechtes Wort verlieren. Um aber nochmal das Können und das bis dato Erlernte unserer '' Anfänger '' anzusprechen, waren sehr viele Profis stark überrascht, was diese am letzten Tag alles schon konnten und leisteten. Es war nochmal ein aufregender Skitag mit vielen sehr lustigen und spannenden Situationen. Nachdem man einen kurzen Abschluss auf der Hütte genoss, ging es gegen 17 Uhr zurück zum Gasthaus. Angekommen, musste das ausgeliehene Equipment wieder zum Skiverleih gebracht werden. Dies gestaltete sich als wahre Herausforderung für uns, da wir insgesamt 2,6 Kilometer nach einem anstrengenden Skitag zu Fuß zurücklegen mussten. Auch dieser Tag brachte viel Aufregendes und Neues, was definitiv für sehr viele der Mitgereisten eine unvergessliche Prägung beinhalten wird.

10.02

Es waren nun unsere letzten Stunden in Österreich! Man entschied sich wie auch an den Tagen zuvor das Frühstück ab 7 Uhr abzuhalten, um so gegen ca. 7:30 Uhr mit dem Bus das Gelände des Gasthofs verlassen zu können. Rechtzeitig brach der Bus in Richtung Mainz auf, an Board 28 Schüler und 3 Aufsichtspersonen, denen man anmerken konnte, dass sie die letzten Tage sichtlich genossen hatten. Allerdings spielte sich bei vielen auch ein leichtes Gefühl der Traurigkeit ein, da man die Zeit mit den neu gewonnenen Freunden doch vermissen wird. Es war eine humorvolle Rückreise, die ohne Stau gegen 15 Uhr zu Ende ging. An der GSW angekommen verabschiedete man sich und grübelte über das bevorstehende Problem, die nächsten Tage ohne Skifahren zu überstehen. Eigentlich war es ganz einfach, da ab Montag der ganz normale Schulalltag für alle wieder begann und man natürlich besonders den Skiunterricht von Herrn Müller, Herrn Schatto und Frau Schach redlich vermisste.

Zum Abschluss wollen wir uns bei allen mitgereisten Schülern bedanken, die für eine unvergessliche Skifreizeit gesorgt haben, aber noch viel mehr bei den Organisatoren dieser unglaublichen Woche! Frau Schach, Herr Schatto und Herr Müller, wir danken ihnen vielmals, dass Sie uns eine ganz anderes Seite des Schulalltags gezeigt haben. Für viele Schüler war es etwas ganz Neues und definitiv etwas Großartiges!

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