Urkunde für Volker Wolff

Offizielle Amtseinführung des neuen Schulleiters

Nach einem Jahr als kommissarischer Schulleiter darf sich Volker Wolff seit dem 1. September 2019 als „Schulleiter der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule“ bezeichnen. Die offizielle Amtseinführung fand im Beisein seiner Familie, Vertreterinnen und Vertretern der ADD, der Stadt Mainz und der umliegenden Berufsbildenden Schulen, des VLW, der Bildungspartner, der Kolleginnen und Kollegen und einiger Schülerinnen und Schüler am 6. September 2019 statt.

Die musikalische Eröffnung gestaltete der Musiklehrer, Herr Kuhn, mit der Musik-AG der Schule. Die Begrüßung der Gäste und die ersten Glückwünsche übernahmen die anderen Schulleitungsmitglieder, Frau Dr. Lüdecke-Plümer und Herr Weichel, welche dann das Wort an Herrn Hirdes und Frau Wollscheid übergaben, die die Gäste einige Details des Werdegangs von Herrn Wolff über das Online-Quiz Kahoot zum Thema „Wer ist Wolff“ abfragten.

Im Rahmen der Digitalisierung angeschaffte iPads der Schule wurden für das Spiel an alle Gäste verteilt. Am Ende wusste jeder, dass sich der 68er Volker Otto Heinz Wolff in jungen Jahren über fünf Meistertitel seiner Borussia Mönchengladbach freute, nach dem Abitur 1987 zunächst katholische Theologie studierte, später seinen ersten Unterricht in Boppard gehalten und über das Lehrprobenthema „Chaos im Regal“ im Januar 2015 an die GSW gekommen war.

Frau Kerner von der Schulaufsicht in Neustadt komplettierte Wolffs Werdegang, der an Schulen in Andernach, Ludwigshafen und Alzey tätig war, bevor er 2015 ständiger Vertreter der Schulleiterin, Frau Brigitte Glismann, an der GSW wurde. Seine Leitungserfahrung werde ihm helfen, Vertrautes mit neuen Aufgaben zu verbinden, mehr Verantwortung zu übernehmen und auch schwere Entscheidungen zu treffen. Als Alles-Könner werde er für reibungslose Abläufe in den sich wandelnden Schulformen sorgen, steuern und gestalten, aber auch die Gemeinschaft fördern, Freiräume geben und ein offenes Ohr für das Kollegium und die Schülerschaft haben. Sie vertraue ihm die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule an und überreichte ihm seine offizielle Ernennungsurkunde.

Herr Dr. Lensch vom Schuldezernat der Stadt Mainz machte auf die Besonderheiten des Schulstandorts aufmerksam. Wachsende Schülerzahlen in Mainz, insbesondere durch das Neubaugebiet „Heiligkreuz“, würden auch in Zukunft dafür sorgen, dass es ausreichend Bewerbungen an der GSW geben werde. Die Schule solle die Vernetzung mit dem Stadtteil suchen und ihr Profil, sowohl den beruflichen Abschluss als auch die allgemeine Hochschulreife sowie das EBBD stärken, ganz im Sinne von Gustav Stresemann.

Herr Müller vom ÖPR beleuchtete die skurrile Verbindung zwischen dem beruflichen Werdegang des Star-Wars-Fans Wolff und den in den Kinos erschienenen Filmen. Die Saga begann 1977, „eine neue Hoffnung“ für den damals neunjährigen Padawan Wolff. Nach langer Lehrzeit gelang ihm der Aufstieg zum Jedi-Meister 2. Grades, als welcher er 2015 „das Erwachen der Macht“ verspürte. Er war Teil eines Schulleitungstrios, bis er wie „die letzten Jedi“ weiterkämpfte und 2018 offiziell „Solo“ dastand. Bereits vor dem „Aufstieg Luke Skywalkers“ gelang ihm mit der Ernennung zum Schulleiter die Beförderung zum Jedi-Meister ersten Ranges. Herr Trarbach vom ÖPR überreichte dem neuen Schulleiter zwei Star-Wars-Figuren, die ihn in seiner neuen Verantwortung immer wieder an die dunkle und die helle Seite der Macht erinnern sollen.

Frau Bertram hatte im Rahmen ihrer Tätigkeit als Schulseelsorgerin Wünsche an und für den neuen Schulleiter in der Schülerschaft und im Kollegium gesammelt. Neben Klimaanlagen und Eis für alle an heißen Tagen, Holzbänken für den Schulhof, mehr Freistunden und einem Durchbruch vom Lehrerzimmer zum Kopierraum, wünschten sich die Befragten einen weniger kritischen Blick, dafür aber einen freundlichen und respektvollen Umgang und den Mut, neue Konzepte auszuprobieren. Herrn Wolff wünschten sie Gelassenheit und Lob, das Lächeln anderer und eine lange Amtszeit, aber auch Zeit zum Abschalten. Vieles erfülle der neue Schulleiter aber jetzt schon, so dass ihm ein Interesse an der Sache, Fairness und Durchsetzungsvermögen zugesprochen wurde. Abschließend sprach Frau Bertram allen Anwesenden Gottes Segen aus.

Nach einem musikalischen Intermezzo der Musik-AG verglich Herr Reuther, Schulleiter der BBS3 Mainz, als Sprecher der regionalen BBSen die Figuren aus den X-Men-Filmen mit den Schulleiterinnen und Schulleitern der BBSen in Mainz. Herr Wolff hätte Charakterzüge des robusten Wolverine, der an der Schule für Jugendliche mit besonderen Eigenschaften unterrichtet wird und auch mal seine Krallen ausfahren könne. Eine Schulleitung müsse, wie Wolff, perspektivisch denken und sollte die besten Lehrer und die beste Einrichtung haben. Wolff sei zudem verlässlich, verbindlich und realistisch, habe seinen eigenen Humor und könne mit den Mitgliedern der Schulgemeinschaft kommunizieren.

Herr Fuß, der Vorsitzende des Verbands der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen Rheinland-Pfalz (VLW), sprach den beständigen, sich beschleunigenden Wandel in der Schullandschaft und der Berufswelt an. So erwarte die KMK, dass die Schulen Bildung in der digitalen Welt ermöglichen. Das Ministerium erhoffe eine reibungslose Umsetzung der HBF-Reform. Herrn Wolff traut er zu, dass er vertrauensvoll, engagiert und respektvoll seine Positionen für die Bildung vertritt und aus im Weg liegenden Steinen etwas Solides baut. Zur Freude an den neuen Aufgaben übergab Herr Fuß eine Glocke, mit der der neue Schulleiter den Wandel einläuten könne.

Der ehemalige Schulleiter, Herr Mattis, freute sich, nach 16 Jahren wieder einen Mann zum Aufstieg vom ersten Offizier zum Kapitän des Schiffs GSW beglückwünschen zu dürfen. Er wünschte Herrn Wolff keine stürmische See und die Fähigkeit, in den folgenden Jahren Untiefen in den sich wandelnden Schulformen umschiffen zu können.

Die ehemalige Schülersprecherin Verona und die neue Schülerin Rania sprachen über ihre Erfahrungen und ihre Hoffnungen bezüglich Herrn Wolff. Verona sieht in ihm einen offenen Zuhörer, der als Direktor geeignet sei, da er neue Wege einschlüge und eine andere Location für die Vergabe der Abiturzeugnisse erlaubte. Bezüglich der Mottowoche der Schulabgänger dürfe er aber entspannter sein und wie sonst üblich seinen Schülerinnen und Schülern vertrauen und weiterhin an sie glauben. Rania ist jetzt neugierig auf ihren neuen Schulleiter, von dem sie mittlerweile viel gehört habe.

Zum Abschluss des Programms durfte Herr Wolff selbst die ersten Worte nach seiner offiziellen Amtseinführung an die Zuhörer richten. Er zeigte sich dankbar, Schulleitungen erlebt zu haben, die ihn in seinen Aufgaben bestärkt hatten. Gutes und weniger gutes Schulleitungshandeln, der wertschätzende Umgang mit Kollegen sowie die Wertschätzung der eigenen Arbeit durch die Kollegen hätten ihn bestärkt. Er dankte seiner Familie und ist froh, die Chance zu erhalten, ein neues Schulleitungsteam entwickeln zu können, das es dem Kollegium ermögliche, sich einzubringen. Er sehe sowohl technische als auch pädagogische Veränderungen in der Arbeit mit den Lernenden und freue sich besonders über die europäische Ausrichtung der Schule sowie die Weiterführung des ECDL und des EBBD. Er werde sich dafür einsetzen, dass die Besonderheiten der GSW frühzeitig an die weiterführenden Schulen der Region kommuniziert werden. Damit alle Gäste mit ihm auf seine Amtseinführung anstoßen konnten, lud er sie zu einem Umtrunk ein, der bereits vom Bili-Kurs der Jahrgangsstufe 13 vorbereitet worden war.

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