Neu an der GSW

Stimmen neuer Schülerinnen und Schüler nach den ersten Wochen an der GSW

Der erste Schultag war für alle Neulinge aufregend. Viele hatten keine Vorstellungen vom 1. Schultag und waren positiv überrascht, als sie auf dem Schulhof persönlich von Mitgliedern des Kollegiums der Schule über ihren Klassenraum informiert wurden.

Gab es am 1. Schultag noch einige Irrläuferinnen und Irrläufer, so fanden sich doch alle Schülerinnen und Schüler nach einem Rundgang mit ihrem Klassenlehrerteam schnell im für sie neuen Gebäude zurecht. Vor allem die aktuelle Beschilderung an Abzweigungen im Schulhaus sei übersichtlich und hilfreich, auch die coronabedingte Wegeführung sei klar und nachvollziehbar. Besonders erfreut waren die Neuen darüber, in diesem Schuljahr gleich zwei Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner als Klassenlehrerteam zu haben und beide am ersten Tag bereits kennenlernen zu können.

Nach den ersten Wochen blickten einige Befragte auf ihre Erfahrungen zurück. Besonders angetan waren viele Schülerinnen und Schüler von ihren neuen Lehrerinnen und Lehrern. Sie beschrieben sie als sympathisch, ehrlich, hilfsbereit, humorvoll und offen auch für ein privates Gespräch. Einige bezeichneten sich als begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer, weil sie die Art zu reden einiger Lehrpersonen liebten, Andere erfreuten sich an der zwar oft schnellen, aber besonders verständlichen Vermittlung des Unterrichtsstoffs, der auf Nachfrage gerne noch einmal erklärt wurde. Positiv finden die Klassen, dass sie bei Unstimmigkeiten in Gesprächen mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern sowie dem Klassenlehrerteam gehört wurden und für sie Verständnis aufgebracht wurde, so dass ein Einigungsprozess in Gang gesetzt werden konnte. Einige finden es anspruchsvoll, die diversen Regeln an der Schule zu durchschauen, empfinden diese aber gerade in Anbetracht der aktuellen Pandemie-Lage als angemessen. Das Auseinanderhalten der neuen, nummerierten Lernfelder in der HBF und das Durchschauen von Prüfungsordnungen in beiden Schulformen gelingt zurzeit noch nicht allen. Die Interviewten sind sich zwar gewiss, dass sie die Unterscheidung und die Inhalte lernen werden, regten aber an, diese schülergerecht digital abrufbar zu machen.

Ein Vorteil im Wirtschaftsgymnasium sei, dass man Zusatzqualifikationen wie das EBBD oder den ECDL erreichen könne, sich jedoch nicht zur Teilnahme bis zum Abitur verpflichten müsse. Angenehm finden die Interviewten, dass man sich auch außerhalb des Unterrichts z.B. im Fair-Trade-Team engagieren könne.

Viele Befragte sind angetan von der Lage der Schule in der Nähe von Bushaltestellen und den Einkaufsmöglichkeiten in Freistunden vor allem im nahegelegenen Heiligkreuzviertel. Auch die Möglichkeit, mit dem Auto einen kostenfreien Parkplatz auf dem Schulgelände zu finden, sei ungewöhnlich und großartig. Den hübsch gestalteten Schulhof hingegen empfanden Einige als klein gemessen an der Gesamtschülerzahl, räumten aber ein, dass viele Lernende das Schulgelände in den Pausen verlassen, eine Möglichkeit die alle begrüßten. Außerdem sind viele erfreut, dass sie die Pausen zurzeit im Klassenzimmer verbringen dürfen.

Das Kennenlernen der Schulleitung und der Gruppe „Vielfalt in der Schule“ kam gut an. Die Idee mit den Geschenktaschen sei eine nette Geste gewesen, jedoch hoffen die Befragten, dass die Schülerinnen und Schüler in den Folgejahren wieder eine geselligere, persönlichere Möglichkeit haben werden, sich gegenseitig und einige Gremien der Schule kennenzulernen. Besonders der ungezwungene, persönliche Kontakt zur Schulleitung bei einem gemeinsamen Frühstück (wie in den Jahren vor Corona) wurde gewünscht. Es sei für beide Seiten ein wichtiger Einstieg in eine funktionierende Kommunikation.

Insgesamt werden die schulinternen Abläufe als planvoll wahrgenommen. Die Schulgemeinschaft sei stets über wichtige Neuerungen informiert. Dazu habe in nicht unerheblicher Weise die Arbeit mit der Kommunikationsplattform TEAMS beigetragen. Die Neulinge begrüßten deren Nutzung und die Übung damit an den Lockdown-Testtagen der Schule. Manche fühlten sich gerade durch die Bearbeitung und die Abgabe von Aufgaben in TEAMS ernst genommen, da der Zeitpunkt der Abgabe von der Lehrerin bzw. dem Lehrer erkennbar und die Qualität der Aufgaben jederzeit feststellbar sei. Fleißiges, intensives Bearbeiten der Arbeitsaufträge würde somit belohnt. Auch die Möglichkeit, „still“ die Fachlehrerin/den Fachlehrer etwas fragen zu können, sahen Einige als Vorteil an. Anderen hingegen fällt das digitale Arbeiten mit Zeitbegrenzung schwer, so dass diese Befragten Hoffnung in die im November anstehenden Lockdown-Testtage setzen.

Vor allem Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund meldeten zurück, dass sie außergewöhnlich freundlich aufgenommen wurden. Es werde viel Rücksicht auf Sprachprobleme von ehemals Geflüchteten und auf Schülerinnen und Schüler mit Erkrankungen genommen, denen ein Nachteilsausgleich gewährt werde.

Abschließend lässt sich feststellen, dass sich alle Befragten an der GSW wohlfühlen. Die Schulgemeinschaft hofft, dass es dabei bleibt und wünscht den Neulingen einen erfreulichen Abschluss ihrer Schullaufbahn an der GSW in den folgenden Schuljahren.