Wie unfair! – Die BGYW14-2b fragt nach

Wusstest du, dass die meisten Pflastersteine, auf denen wir täglich rumlaufen, unter unmenschlichen Bedingungen von Kindern in Indien gefertigt wurden? Wusstest du, dass die Lohnkosten der Näherinnen nur 1% des Jeanspreises ausmachen, aber 50% als Gewinn bei den großen Unternehmen bleiben? Und wusstest du, dass bei der Herstellung einer Jeans insgesamt eine Strecke zurückgelegt wird, die etwa 1,5-mal um den Äquator gehen würde?
Das und viel mehr haben wir, die BGYW14 2b im Leistungskurs VWL von Frau Bück in einem 2-tägigen Projekt mit dem Titel „Wie fair beschaffen die Akteure unserer Stadt?“  erfahren. Durchgeführt wurde das Projekt von ELAN (Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz). Frau Antonia Weßling hat uns sehr kompetent durch die 2 Tage geführt. Es gab unter anderem Stationen zum Thema Kaffee, Textilien und Natursteine. Dabei haben wir uns auch mit den verschiedenen Zeichen und Siegeln befasst.

Am zweiten Tag haben wir uns in der Stadt in diversen Geschäften nach Beschaffungskriterien erkundigt und Passanten nach ihren Konsumgewohnheiten gefragt. Wir haben den Weltladen kennengelernt und diskutierten später im Landesamt für politische Bildung mit Frau Dr. Gresch (Lokale Agenda 21) und Frau Ude von der Umweltberatung und Umweltbildung der Stadt Mainz über die Möglichkeiten der Stadt Mainz bei der Beschaffung der Materialien (von Papier über Feuerwehruniformen bis zu Baumaterialien) auf ökologische und soziale Kriterien zu achten. Schließlich ging es auch um unsere eigenen Konsumgewohnheiten und um Ideen für unsere Schule. Immerhin sind wir ja gerade dabei eine Fairtrade-Schule zu werden.