GSW nimmt am Briefmarathon von Amnesty International 2017 teil

Schülerinnen und Schüler der GSW engagieren sich gegen Menschenrechts-verletzungen

Alljährlich organisiert Amnesty International einen Briefmarathon. Weltweit haben Schülerinnen und Schüler bzw. Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit Protest-briefe an Regierungen zu versenden und sich für Menschen einzusetzen, die zu Unrecht inhaftiert werden oder deren Menschenrechte verletzt werden. Diese Soli-daritätsbotschaften geben den Betroffenen Zuversicht und signalisieren: „Du wirst nicht vergessen!“. Regierungen werden angemahnt und aufgefordert nach rechts-staatlichen Prinzipien zu handeln.

Auch in diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der Ethikkurse BGYW 16-5a und 16-5b am Briefmarathon teilgenommen und sich z.B. für den Menschen-rechtsaktivisten Tadjadine Mahamat Babouri aus dem Tschad eingesetzt. Dieser wurde, nachdem er auf Facebook Videos veröffentlicht und darin auf friedliche Weise Kritik an der Situation in seinem Land geübt hat, verhaftet. Seit September 2016 ist er in Haft und nunmehr schwer erkrankt. Die dringend benötigte medizini-sche Hilfe wird ihm verwehrt.
Einen einzelnen Brief können Behörden ungelesen in den Papierkorb werden, aber Tausende von Schreiben, die auf die Einhaltung von Menschenrechten po-chen, lassen sich nicht ignorieren. Wir hoffen mit dieser Aktion etwas dazu beige-tragen zu haben. Immerhin sind von deutschen Schülerinnen und Schülern ihm Rahmen dieser Aktion fast 80.000 Briefe verfasst worden.

Regine Kammel