Neue Synagoge Mainz

Exkursion der evangelischen Religionskurse

Am 22. November 2021 haben die evangelischen Religionskurse der 11. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums von Frau Pfarrerin Bertram die neue Synagoge in Mainz besucht.

Passend zum Thema des Unterrichts „Die Weltreligionen“ wollten wir gemeinsam einen kleinen Einblick in jüdisches Leben in Mainz bzw. Deutschland bekommen, eine jüdische Gemeinde besuchen und erleben, wie eine Synagoge aufgebaut ist.

Dies sind einige Stimmen der Schülerinnen und Schüler:

„Ich fand den Gebetsraum mit den Gold- und Erdtönen sehr schön anzuschauen, vor allem die Wandverzierung! Dazu war die Ausstellung sehr informativ.“ (Lea)>

„… ich muss sagen, dass der Ausflug in die Synagoge mir sehr gefallen hat. Auch wenn ich schon ein paar Mal in der Synagoge war und mir und meiner alten Klasse eine Führung gegeben wurde, so habe ich heute auch nochmal andere Dinge über die Bauform und den oberen Teil der Synagoge erfahren...“ (Leon)

„Was mir besonders gut gefiel, war das Gebäude selbst, da es zum einen den jüdischen Begriff Keduscha darstellt, was ins Deutsche übersetzt so viel heißt wie „Heiligung“ und „Erhöhung“, und zum anderen eher im modernen Stil gebaut wurde. Außerdem war ich sehr begeistert von der Ausstellung im 2. Stock, weil diese uns Einblicke in die jüdische Kultur durch zum Beispiel eine Miniatur der damaligen, von nationalsozialistischen Bürgern niedergebrannten Synagoge, welche zur damaligen Zeit genau dort stand, wo sich die jetzige Synagoge befindet, vermittelte. Die männlichen Besucher aus unserer Gruppe mussten während der Besichtigung der Toras eine Kopfbedeckung, eine sogenannte Kippa tragen, was ich persönlich sehr interessant fand. Ich empfand den Ausflug als eine Bereicherung für den ganzen Kurs und bin der Überzeugung, viel Neues bei diesem Ausflug über die jüdische Religion/Kultur gelernt zu haben.“ (Jeremy)

„Mir hat gut gefallen, dass wir im Gebäude rumlaufen durften...“ (Malado)

„Ich finde den modernen Baustil und die Treppen sehr beeindruckend. Etwas irritiert hat mich allerdings die Farbe der Synagoge, wenn man sie von außen betrachtet.“ (Finn)

Bei einer Führung im Gebäude haben wir erfahren, dass diese Neue Mainzer Synagoge auf dem Platz steht, wo auch schon die wunderschöne, alte Jugendstil-Synagoge stand, die 1938 von den Nazis zerstört wurde. Die Neue Synagoge ist absichtlich so gebaut, dass man in vielfältiger Weise „stolpert“. Schon das Äußere ist ungewöhnlich anzusehen, innen gibt es viele schiefe Wände und keine rechten Winkel. Die Treppe ins obere Stockwerk ist so gebaut, dass man aufpassen muss, dass man nicht fällt, da sie Stufen ungleichmäßig sind.

So ist das ganze Gebäude eine Erinnerung und Mahnung daran, dass es nie wieder so etwas wie zur Nazi-Zeit geschehen darf!

Ein großer Dank gilt der Synagogen-Gemeinde, die uns diesen Besuch ermöglicht hat.

Monika Bertram

Pfarrerin Monika Bertram, GSW

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