EBBDler im Europahaus

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Rückblick auf das Future-Vision-Seminar vom 18. – 24. November 2024

Für das europäische Wirtschaftsabitur ist es nötig, Projekte in internationalen Gruppen durchzuführen. Acht Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums aus Jahrgangstufe 11 und 12 hatten dazu Gelegenheit und besuchten das Future-Vision-Seminar im Europahaus Bad Marienberg im Rahmen des EBBD.

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Nach der Zugfahrt nach Frankfurt ging es gemeinsam mit der griechischen und slowakischen Gruppe mit dem Reisebus nach Bad Marienberg. Die Fahrt stimmte uns auf die bevorstehenden Tage ein, denn im Bus wurden spät abends noch Lieder zusammen gesungen und gefeiert. Im Europahaus wurden uns die Zimmer zugeteilt und wir wurden mit reichlich Abendbrot versorgt, bevor alle müde ins Bett fielen.

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Der erste Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor uns im Seminarraum der Ablauf der bevorstehenden Woche vorgestellt wurde. In den nächsten Tagen erarbeiteten wir in immer wieder verschiedenen Gruppen unterschiedliche Darstellungen unserer eigenen Zukunftsvision. Unter anderem malten wir unsere Vorstellung des „Utopia-Planeten“ und modellierten die dort herrschenden Lebensumstände mit Alltagsgegenständen.

Höhepunkt war unser Tagesausflug nach Wiesbaden am Donnerstag, wo wir eine Kunst-Ausstellung besuchten und in Workshops selbst kreativ wurden. In der anschließenden Freizeit in der Innenstadt machten wir einige unserer ungarischen Kolleginnen und Kollegen mit Schweinshaxe und Handkäse bekannt.

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Die Abende waren in Bad Marienberg besonders unterhaltsam: Im Keller des Europahauses war genug Platz, um spät am Abend gemeinsam Zeit zu verbringen und zu feiern – das verbindet Kulturen und überwindet jede Kommunikationslücke!

Freitag und Samstag arbeiteten wir an unseren finalen Projekten. Dabei war unserer Kreativität keine Grenze gesetzt. Bilder, Malereien, 3D-Modelle, Stop-Motion-Aufnahmen – alles war dabei und wurde am Samstag an unserem Abschlussabend vorgestellt. Eingeladen waren nicht nur alle Helferinnen und Helfer des Europahauses und die Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch die Einwohnerinnen und Einwohner aus Bad Marienberg, bei denen unsere Ergebnisse auf positive Resonanz stießen.

Natürlich wurde am letzten gemeinsamen Abend nochmal gefeiert, bevor es am Sonntag nach Hause ging. Dies war für uns Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa noch einmal eine Gelegenheit, uns untereinander zu vernetzen und die Kontaktdaten auszutauschen.

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Rückblickend stand das Seminar im Zeichen der Kunst – unsere Kreativität war täglich gefragt. Ohne wirklichen Leistungsdruck, nur mit dem Auftrag, auf kreative Art und Weise unsere Traumwelt zu kreieren, waren wir frei in dem, was wir taten. Kunst hat im Gegensatz zu klassischem Unterricht einen entscheidenden Vorteil: es besteht keine Sprachbarriere, Kunst ist unabhängig von Sprache oder Herkunft, verständlich und kommunikativ. Auf diesem Weg konnten wir trotz unserer kulturellen Unterschiede herausfinden, wie ähnlich wir uns doch sind, insbesondere hinsichtlich unserer Utopia-Traumwelten. Dabei sind wir in verschiedenen Bereichen auf Gemeinsamkeiten gestoßen, nicht nur in der Kunst. Auch durch unser Zusammensein konnten wir uns, meistens auf Englisch, über viele Themen austauschen – diese reichten von Sport bis Politik und wurden häufig bis spät in die Nacht diskutiert.

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Alles in Allem war das Seminar eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Der für uns mit Abstand wichtigste und wertvollste Aspekt war, dass das Seminar uns die Möglichkeit gab, uns als europäische Jugendliche gegenseitig kennenzulernen. Über soziale Netzwerke halten wir weiter den Kontakt und tauschen uns regelmäßig aus. Da man im Alltag häufig leider keinen Bezug zu Gleichaltrigen aus anderen europäischen Ländern hat, war es für uns ein ganz besonderes Privileg, uns intereuropäisch vernetzen zu können.

Lennard Haas, BGYW24a

Tags: EBBD, Europa