Akademische Feier WG 2025
Übergabe der Abiturzeugnisse im Wirtschaftsgymnasium 2025
Die Abiturientinnen und Abiturienten waren mit ihren Familien am 2. Juli 2025 ins Bürgerhaus Hechtsheim geladen worden. Den Aufbau hatten Schülergruppen aus der Jahrgangsstufe 12 bereits am Vormittag vorgenommen. So gab es im Empfangsbereich, die Möglichkeit etwas zu trinken und an Stehtischen miteinander ins Gespräch zu kommen. An einem mit Ballons geschmückten Bogen konnten zudem Erinnerungsfotos angefertigt werden. Im großen Saal hieß Herr Hirdes, der Leiter des Wirtschaftsgymnasiums, um 16:00 Uhr alle Anwesenden herzlich willkommen. Die einzelnen Stammkurse zogen dann nacheinander zu selbst ausgewählter Musik an die für sie reservierten Platze in den Saal ein.
Herr Hirdes leitete weiter durch das Programm und kündigte eine Absolventin an, die auf ihrer Geige das Stück Biliyorsuns von Sezen Aksu spielte. Im Anschluss übergab er das Wort an den Schulleiter, Herrn Wolff. Dieser bat den Abiturjahrgang die Augen zu schließen und sich per Handzeichen für eine kurze oder lange Rede zu entscheiden. Das Stimmungsbild zeigte, dass eine kurze Rede gewünscht wurde.
Herr Wolff erinnerte die Anwesenden an den Schuljahresbeginn 2022, als 156 Schülerinnen und Schüler ins Wirtschaftsgymnasium aufgenommen wurden. 66 haben das Abitur erreicht und 20 den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Mit den Worten von Eleanor Roosevelt „Menschen wachsen durch Erfahrung, wenn sie dem Leben mit Ehrlichkeit und Mut begegnen“, eröffnete er seinen Rückblick auf die Schulzeit an der GSW. Er rief den Erwerb betriebswirtschaftlicher, technologischer und projektorientierter Kenntnisse sowie die Teamfähigkeit und die Kommunikation ins Gedächtnis, welche in den vergangenen drei Jahren geschult worden waren. Im Berufsleben und in der Gesellschaft seien diese Fertigkeiten neben kritischem Denken und Hinterfragen und ehrlichem Miteinander entscheidend. Im Wirtschaftsgymnasium haben die Schülerinnen und Schüler bereits den Umgang mit einer digitalen Welt und KI-Systemen kennengelernt. Alle haben den Mut bewiesen, sich den Anforderungen jeglicher Prüfungen zu stellen und somit auch Selbstvertrauen gewonnen. Die Absolventinnen und Absolventen können nun verantwortungsvoll Arbeiten übernehmen und lebenslang weiterlernen. Mit dem Schulabschluss sei die Fähigkeit erworben worden, schnelle, individuelle Lösungen für Probleme zu finden und mutig nach Herausforderungen zu suchen. Die Werte der Schulgemeinschaft sollen in die berufliche Laufbahn übernommen werden. Herr Wolff ermunterte die jungen Menschen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, selbstbewusst auf die eigenen Kompetenzen zu vertrauen und sich klare Ziele zu setzen. Er bedankte sich bei den Lehrkräften und gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss an der GSW.
Zwei Abiturientinnen und ein Abiturient hielten im Anschluss eine Abschlussrede. Die erste Rednerin verglich die Schulzeit mit einer ablaufenden Sanduhr, deren Sand in der persönlichen Wahrnehmung mal gerast sein und mal sehr langsam durchlief. So habe es entspannte Zeiten gegeben, aber auch Momente in denen gelernt, gezweifelt und durchgehalten wurde, um am Ende das ersehnte Zeugnis zu erhalten. Der Abiturjahrgang sei dankbar und stolz, auch die Eltern glücklich machen zu können. Die Sprecherin dankte allen Unterstützern und erinnerte daran, dass aktuell auf der Erde viele Menschen ganz andere Probleme haben, weil sie auf der Flucht seien und in Angst lebten. Sie ermunterte ihre Mitabiturientinnen und -abiturienten, ständig neue Wege zu gehen, sich neue Ziele zu setzen und die Sanduhr ständig wieder umzudrehen, um weiterzumachen. Der zweite Redner erinnerte an die Länge der Schulzeit, deren Ende auch einen Neuanfang darstelle, den viele mit einer Reise begönnen. Von verschiedenen Schulen kommend sei aus vielen Einzelnen vor drei Jahren ein Freundeskreis geworden, der besonders durch die Kursfahrt und Treffen im Volkspark zusammengeschweißt worden sei und die Gruppe dadurch Stress gemeinsam meistern konnte. Er dankte sowohl den Lehrerinnen und Lehrern sowie der Schulleitung für ihre Organisation und ihr Engagement, welches die Gefühlslage immer beeinflusst habe, als auch den Eltern und den Anwesenden fürs Zuhören. Die dritte Abiturientin sprach von einem lang ersehnten Tag, der nicht nur Freiheit, sondern auch Abschied bedeutete. Auf dem Weg bis zum Abitur haben viele Menschen Spuren hinterlassen, vor allem Lehrerinnen und Lehrer, die an sie geglaubt hätten. Die Rednerin wies auf die sich ändernden Berufswünsche im Laufe des Lebens hin. So haben viele Abiturientinnen und Abiturienten aktuell andere Vorstellung als im Alter von fünf Jahren. Auch die Erwartungen bezüglich der Berufswüsche seien seitens der Gesellschaft gestiegen. Viele haben bereits berufliche Erfahrungen gesammelt und in wenigen Jahren seien alle imstande konkrete, realisierbare Berufswünsche zu nennen. Sie dankte den Eltern mit der Jahrgangsstufe für die viele geteilte Zeit, die für immer bliebe.
Im Anschluss wurde zur Erheiterung des Publikums ein filmischer Rückblick eingeblendet, der aus Fotos und Filmsequenzen Einzelner zusammengestellt worden war. Der Förderverein, vertreten durch Frau Bertram, verlieh daraufhin die Buchpreise und Urkunden für die besten Leistungen in den Fächern BWL, VWL und IV. Fünf Schülerinnen und Schüler wurden ausgezeichnet. Frau Bertram beglückwünschte sie und hoffte darauf, die Geehrten bei einem Ehemaligentreffen wiederzusehen. Herr Wolff ehrte die beste Absolventin mit der Stresemann-Medaille und überreichte einem Schüler den Buchpreis des neuen Ministers für Bildung für sein vorbildliches soziales Verhalten, sein Engagement in der Fair Trade-Gruppe und am Infotag sowie in der SV.
Danach trat ein Kurs des darstellenden Spiels der Jahrgangsstufe 12 auf, der bewies, dass die GSW-Schülerinnen und -Schüler nicht nur Wirtschaft können, sondern auch künstlerisch begabt sind. Unter der Leitung von Frau Dreyer-Bartakovic zeigten die in schwarz und weiß gekleideten Schülerinnen und Schüler eine szenische Umsetzung des Songs „Grüner wird’s nicht“ von Julia Engelmann.
Daraufhin begann die Zeugnisübergabe durch die Stammkursleiterinnen und -leiter, die mit ihren Kursen einzeln die Bühne betraten. Sie beglückwünschten ihre Lerngruppen, die ihnen ans Herz gewachsen seien und das Kurssystem als „Survivor“ lange durchgestanden und möglicherweise die Mahnungen bezüglich Fehlzeiten und rechtzeitigem Lernen ernst genommen haben, während einige die Schule bereits vorher verlassen haben. Der Mathe-LK wurde aufgrund der Leistungskurswahl als der mutigste bezeichnet, dessen Mitglieder unermüdlich gekämpft haben und ehrgeizig großartige Leistungen zu erzielen. Während der Übergabe der einzelnen Zeugnisse wurden Kinderfotos und aktuelle Fotos der Absolventinnen und Absolventen eingeblendet.
Stammkurse: BGYW22-1_Job BGYW22-2_Mue BGYW22-3_Mau BGYW22-4_Kam BGYW22-5_Hei
Jeder Kurs stand nach der Ausgabe der Zeugnisse noch für ein Gruppenfoto bereit. Herr Wolff erhielt vom gesamten Jahrgang ein Bild mit den Unterschriften aller Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs. Zum Abschluss durften alle noch einmal die Bühne für ein Abschiedsfoto betreten.
Nach dem offiziellen Teil begaben sich die Anwesenden nach draußen, um dort noch miteinander zu plaudern und auf das erfolgreiche Ende der Schulzeit anzustoßen. Die Schulgemeinschaft wünscht alles Gute zum bestandenen Schulabschluss und wünscht alles Gute für die berufliche und private Zukunft.
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