Fairtrade und Menschenrechte

Exkursion zu Nachhaltigkeit, Fairtrade und Menschenrechte in Mainz 

Der Kurs ev. Religion der 12. Jahrgangsstufe des Wirtschaftsgymnasiums verbrachte Ende Juni einen ganzen Tag in Mainz und beschäftigte sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Fairtrade und Menschenrechte. Diese Exkursion war ein passender Abschluss des Schuljahres, in dem wir uns mit den Themen Anthropologie und Wirtschaftsethik beschäftigt hatten.

Der Tag begann mit einer Rallye der Stadt Mainz: „Meenz global“. Mit der App Actionbound ging es zu verschiedenen Stationen in der Stadt. Schon für das Erreichen des gesuchten Ortes gab es Punkte. Dann musste noch eine Frage beantwortet werden, die bei richtiger Antwort wieder entsprechend gewertet wurde. Stationen waren z.B. der Umweltladen, der Mainz 05 Fanshop, der Weltladen oder auch die Verbraucherzentrale. Dieser ca. einstündige Rundgang durch Mainz bereitete den Schülerinnen und Schülern viel Spaß, führte sie zu unbekannten Orten und gab neue Einblicke in die bestehenden fairen und nachhaltigen Geschäfte und Einrichtungen in der Stadt Mainz.

 

Nach der Rallye waren wir im „Weltladen Unterwegs“ und bekamen von der dortigen Bildungsreferentin eine Einführung zur Arbeit der Weltläden allgemein und konkret in Mainz. Es gibt in Deutschland über 900 Weltläden. Der Laden in Mainz hat einige hauptamtliche Mitarbeitende u.a. für Geschäftsführung und Bildungsarbeit, die Verkäuferinnen machen diese Arbeit aber ehrenamtlich. Nach dem Vortrag war viel Zeit, sich im Weltladen umzuschauen, Kaffee zu trinken, Schokoriegel zu kaufen, nach Geschenken zu gucken und das Sortiment kennen zu lernen.

Anschließend an die Mittagspause ging es im „Haus des Erinnerns“ mit einem Workshop zum Thema Menschenrechte weiter. Nach einer kurzen Einführung ins Thema wurden die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen geschickt, um sich jeweils mit einem Menschenrecht intensiver zu beschäftigen. Die Ergebnisse der Kleingruppen wurden dann auf kreative Weise allen anderen präsentiert.

 

Spannend war auch die Ausstellung „Hier bin ich“, die gerade im Haus des Erinnerns zu sehen war. Flüchtlingskinder hatten in einem Kunstprojekt Selbstportraits gemalt, die sehr berührend waren und zu denen es Ausschnitte aus den dazugehörigen Lebensgeschichte zu lesen gab. Alles in allem war es ein spannender Tag, an dem wir alle viel Neues gelernt und erfahren haben.

 

Hier sind noch einige Stimmen, wie die Schülerinnen und Schüler den Tag erlebten:

„Ich habe neue Sachen darüber erfahren, dass es in Deutschland viele Läden gibt, die sich auf Fairtrade spezialisieren (Weltladen). Dazu zeigte der Workshop weitere und vor allem neue Facetten der Menschenrechtbewegung.“ (Enrico)

„Ich habe neu gelernt, wann die Menschenrechte genau entstanden sind. Am spannendsten fand ich die Entstehung und Geschichte des Eine-Welt-Ladens. Am meisten Spaß hatte ich bei der Stadtrallye.“ (Marwin)

„Am bewegendsten fand ich im Haus des Erinnerns die Selbstporträts der Flüchtlinge. Diese waren sehr schön und man hat einfach viel damit fühlen können. Am meisten Spaß hat mir der Workshop gemacht, in dem Emma und ich die Mindmap gemacht haben.“ (Chiara)

„Den Ausflug heute fand ich sehr schön und abwechslungsreich. Besonders schön fand ich den Besuch im Haus des Erinnerns, da wir dort mehr über die Menschrechte erfahren haben. Das Arbeiten dort in Kleingruppen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Was für mich neu war, ist, dass es in Deutschland 900 Weltläden gibt.“ (Marie)

„Ich habe neu gelernt, dass es den Weltladen schon seit 1988 gibt und wir 900 Läden hier in Deutschland haben. Dazu hätte ich nicht erwartet, dass es in Mainz so viel Fairtrade gibt, wie der Mainz-05-Laden zum Beispiel. Spannend fand ich, wie es in einem Fairtrade-Laden aussieht und wie die Preise so sind. Am meisten Spaß gemacht hat mir die Gruppenarbeit zum Thema Menschenrechte. (Emma)

Monika Bertram, Kursleiterin